IPv4 vs. IPv6 - was ist der Unterschied?

IPv4 und IPv6 sind beides Internetprotokollstandards, die zur Identifizierung und Kommunikation mit Geräten in einem Netzwerk verwendet werden. Es gibt jedoch einige wesentliche Unterschiede zwischen den beiden:

1. Adressierung: IPv4 verwendet ein 32-Bit-Adressensystem, d. h. es stehen etwa 4,3 Milliarden eindeutige Adressen zur Verfügung. IPv6 verwendet ein 128-Bit-Adressensystem, d. h. es stehen etwa 340 Dezillionen eindeutige Adressen zur Verfügung.

2. Sicherheit: IPv6 verfügt über eingebaute Sicherheitsfunktionen wie IPsec, das die Verschlüsselung und Authentifizierung des Netzverkehrs ermöglicht. IPv4 hat diese Funktionen nicht eingebaut.

3. Mobilität: IPv6 bietet eine bessere Unterstützung für mobile Geräte, so dass diese zwischen Netzen wechseln können, ohne ihre Verbindung zu verlieren oder ihre IP-Adresse zu ändern. IPv4 bietet nur begrenzte Unterstützung für mobile Geräte.

4. Qualität der Dienste: IPv6 bietet eine bessere Unterstützung für die Dienstgüte (QoS), die eine bessere Verwaltung des Netzverkehrs und die Priorisierung bestimmter Datentypen ermöglicht. IPv4 bietet nur begrenzte Unterstützung für QoS.

5. Kompatibilität: IPv4 wird immer noch weithin verwendet und unterstützt, aber die begrenzte Anzahl der verfügbaren Adressen wird zu einem Problem. IPv6 ist so konzipiert, dass es mit IPv4 abwärtskompatibel ist, so dass Geräte, die IPv6 unterstützen, weiterhin mit Geräten kommunizieren können, die nur IPv4 unterstützen.

Insgesamt besteht der Hauptunterschied zwischen IPv4 und IPv6 in der Anzahl der verfügbaren Adressen, aber es gibt auch andere Unterschiede in Bezug auf Sicherheit, Mobilität, QoS und Kompatibilität. Da das Internet weiter wächst und immer mehr Geräte angeschlossen werden, wird die Umstellung auf IPv6 immer wichtiger, um sicherzustellen, dass genügend eindeutige Adressen für alle Geräte verfügbar sind.